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Wie und wo können Sie beim Einsatz elektromechanischer Anlagen Energie einsparen?

Auch beim Einsatz elektromechanischen Anlagen kann Energie auf vielfältige Weise eingespart werden.
  • Mittels bedarfsgerechter Regelung unterschiedlichster Antriebe (z.B. Lüftungsanlagen zur Beheizung und Belüftung der Arbeitsstätten, Umwälzpumpen, Absauganlagen usw.).
  • Zeitweises Betreiben der Anlagen im Teillastbetrieb, auch wenn die Lüftungsanlagen und Pumpen für die maximale Auslastung der Hallen dimensioniert werden müssen, denn Außentemperaturen und Personenbelegung der Gebäude sind Schwankungen unterworfen, die zum reduzierten Anlagenbetrieb genutzt werden können. (Die Reduzierung des Luftvolumenstromes durch Verringerung der Ventilatordrehzahl bedeutet eine Minderung des Leistungsbedarfs um die dritte Potenz (bei halber Ventilatordrehzahl sinkt der Verbrauch auf ein Achtel)).
  • Drehzahlregelung elektrischer Motore mittels Frequenzumformer im Gegensatz zur bisherigen Ein- bis Zweistufenregelung.
  • Lastzeitmanagement (Betriebszeitmanagement) Für Werkstätten, in denen die elektrische Energie nach Leistungspreis abgerechnet wird, ist es ratsam, ein Lastmanagement einzuführen, denn hierdurch können die Verbrauchskosten bei gleichem Verbrauch reduziert werden. Hier werden geeignete Verbraucher (Trinkwassererwärmer, Raumlüftungsanlagen etc.) definiert ein- und ausgeschaltet, um somit eine vorgegebene maximale Leistungsaufnahme nicht zu überschreiten. Sobald es andere Verbraucher erlauben, werden diese abgeschalteten Anlagen wieder in Betrieb genommen.
  • Blindstromkompensation Elektrische Motore und bestimmte Lampen benötigen Strom und auch so genannten Blindstrom (oder Blindleistung). Dieser Blindstrom wird bis zu einem gewissen Anteil am Gesamtstromverbrauch kostenlos von den EVUs (Elektroversorgungsunternehmen) geliefert. Bei größeren Mengen Blindstromverbrauch entstehen allerdings zusätzliche Kosten. Mittels einer Blindstromkompensationsanlage können diese Verbräuche und Kosten vermieden werden. Je nach Größe, Anzahl und Art der elektrischen Motore und deren Betriebszeit wird die Anlage dimensioniert. Einzelne Leuchtstofflampen können auch mit Kompensationskondensatoren ausgerüstet werden, die hier den gleichen Nutzen bringen wie die zentrale Kompensationsanlage.
  • Gebäudeautomation Im Bereich der nutzergerechten Regelung und Steuerung betriebsinterner Abläufe und Betreuung der Gebäude und Anlagen sind Energieeinsparungen möglich. Durch die Anpassung der Laufzeiten aller gebäuderelevanten Anlagenteile wird der Energieverbrauch auf die erforderlichen Zeiten reduziert, so dass keine unkontrollierten und unnötigen Verbräuche provoziert werden. Die vorgenannten Abläufe reduzieren also die Gesamtlaufzeit der Anlagen, wodurch sich auch eine Verlängerung der Gesamtnutzungsdauer und eine Reduzierung der Wartungskosten ergeben.
Unsere Tipps:
  • Elektroverbraucher nur bei Bedarf einschalten (anschließendes Abschalten nicht vergessen).
  • Antriebe bedarfsabhängig schalten und regeln.
  • Prüfen des Stromliefervertrages (wird Leistung in Rechnung gestellt).
  • Verbraucher ermitteln, die kurzzeitig und/oder jederzeit abgeschaltet werden können.
  • Möglichkeit der Lastspitzenbegrenzung (Lastabwurfschaltung) überprüfen.
  • Einsatz einer zentralen Blindstromkompensation überprüfen.
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