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PU-Montageschäume

Gesundheitsgefahren gehen nach heutiger Erkenntnis überwiegend von den Isocyanaten und den Druckgasen aus. Isocyanate können Allergien auslösen. Teilweise werden hochentzündliche Treibgase eingesetzt.
Werden in Ihrem Betrieb die notwendigen Schutzmaßnahmen beim Umgang mit PU-Montageschaum getroffen?
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Unser Tipp:
Montageschäume mit nicht brennbaren Treibgasen, z. B. Kohlendioxid, sind wegen der geringeren Brandgefahr den hochentzündlichen Montageschäumen mit brennbaren Treibgasen vorzuziehen.

PU-Montageschäume sind gesundheitsschädlich beim Einatmen. Sie reizen Augen, Atemorgane und Haut. Die verwendeten Isocyanate können Allergien auslösen. Beim Umgang mit PU-Montageschäumen müssen deshalb folgende Schutzmaßnahmen ergriffen werden:

Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen
  • Arbeiten bei Frischluftzufuhr.
  • Vor Sonneneinstrahlung und Temperaturen über 50 °C schützen. Nicht mit ungeeigneten Mitteln erwärmen.
  • Waschgelegenheit im Arbeitsbereich vorsehen.
  • Bei Spritzern in die Augen sofort mit viel Wasser spülen und umgehend den Augenarzt aufsuchen.
  • Jugendliche dürfen hiermit nur beschäftigt werden, wenn es das Ausbildungsziel erfordert.

Persönliche Schutzmaßnahmen
  • Schutzbrille tragen.
  • Nitrilgetränkte Baumwollhandschuhe tragen.
  • Für alle unbedeckten Körperteile fettfreie Hautschutzsalbe verwenden.

Hygienemaßnahmen
  • Berührung mit Augen, Haut und Kleidung vermeiden.
  • Im Arbeitsbereich nicht essen, trinken oder rauchen.
  • Montageschaum sofort mit Wundbenzin von der Haut entfernen.
  • Nach der Arbeit Hände waschen.
  • Verschmutzte Kleidung wechseln.

Entsorgung
  • Ein Entsorgen zusammen mit normalem Abfall ist nicht erlaubt. Eine spezielle Entsorgung gemäß lokalen gesetzlichen Vorschriften ist erforderlich.
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